Oldtimerversicherung

Liebhaber, deren Herz für nostalgische Fahrzeuge schlägt, können bei der Kraftfahrzeugversicherung verschiedene Möglichkeiten nutzen und Geld sparen. Für über 30 Jahre alte Fahrzeuge bietet sich ein Oldtimerkennzeichen an. Für Wenigfahrer kann ein rotes - oder ein Saisonkennzeichen eine preiswerte Alternative sein.

Egal welches Modell es sein soll, Oldtimer unterliegen wie alle Fahrzeuge der Versicherungspflicht. Die historischen Autos haben aber den Vorteil, dass der Versicherungsschutz wesentlich preiswerter als bei der Alltagskutsche ist. Das liegt einmal an der seltenen Nutzung zum andern an den verschiedenen Möglichkeiten das Auto oder Motorrad zu versichern.

Das Oldtimer-Kennzeichen "H"

Das so genannte H-Kennzeichen bekommen nur echte Oldtimer. Mit ihm können Nostalgiker das ganze Jahr auf Tour gehen. Dafür muss der Wagen aber mindestens 30 Jahre auf dem Buckel haben und im Originalzustand sein. Wer das Auto also tiefer legt oder an der PS-Schraube dreht, bekommt das H-Kennzeichen nicht. Für die entsprechende Betriebserlaubnis ist ein Sachverständigengutachten erforderlich. Das Kennzeichen bekommt dann den Zusatz "H". Bei Schäden wird der jeweilige Marktwert ersetzt und nicht nur der Wiederbeschaffungswert. Es lohnt sich vor allem für Vielfahrer, die das ganze Jahr mit dem Oldie fahren wollen.

Rotes Kennzeichen

Mit einem roten Kennzeichen lassen sich beliebig viele Autos zulassen. Es genügt schon eine Police. Bei mehreren Fahrzeugen darf immer ein Vehikel auf die Straße. Voll versichert wird nur das wertvollste und PS stärkste Fahrzeug. Die anderen Fahrzeuge müssen nur eine Garagenversicherung abschließen. Manche Zulassungsstellen beschränken allerdings die Anzahl der Fahrzeuge. Der Nachteil dieser Versicherungsalternative liegt in den beschränkten Nutzungsmöglichkeiten.

Erlaubt sind:

• Probe und Überführungsfahrten
• Teilnahme an Veteranenveranstaltungen
• Fahrten zum Zwecke der Reparatur und Wartung
• Prüfungsfahrten
• Anfahrten zu und Abfahrten von Oldtimer-Veranstaltungen

Reine Spazierfahrten oder Einkaufstouren deckt die Versicherung nicht ab. Das rote Kennzeichen lohnt sich für Besitzer von mehreren Oldies. Sie können mit einer Versicherung je nach Anlass ein Fahrzeug auswählen.

Saisonkennzeichen

Wer sein Lieblingsstück nur in den Schönwettermonaten fahren will, der sollte sich ein Saisonkennzeichen besorgen. Bezahlt werden muss dann nur für die Monate, in denen der Wagen fährt. Das Saisonkennzeichen spart Versicherungskosten und auch das lästige An- und Abmelden und die damit verbundenen Gebühren und den Zeitaufwand.