Öko-Budget
Eine besondere Form der Anwendung von Umweltindikatoren stellt das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderte Demonstrationsvorhaben „Kommunale Naturhaushaltswirtschaft“ dar. Mit Hilfe eines Öko-Budget® wird der Umweltverbrauch einer Kommune in einem Naturhaushaltsplan sichtbar gemacht. Dabei wird in drei Indikatorentypen unterschieden: Verbrauchs-, Vermögens- und Effizienzindikatoren, die konsequent auf Umweltgüter und deren Verbrauch bezogen werden. In Analogie zu kommunalen Finanzwirtschaft wird dann u. a. auch von „Naturkapital“, „Naturhaushaltsjahr“, „ökologischen Ausgaben“ und „Umwelt-Leistungs-Rechnung“ gesprochen.
Eine Sonderform einer ökologischen Budgetierung stellt das Öko-Konto dar:
Für eine Kommune wird ein Konto geführt, auf dem Eingriffe in Natur und Landschaft (Baugebiete, Versiegelungen u. ä.) mit Kompensationsräumen, die naturnahe Eigenschaften aufweisen, verrechnet werden können. Der jeweilige Kontostand spiegelt die Handlungsmöglichkeiten und -grenzen zur Landschaftsnutzung der Kommune wider, kann allerdings das Problem der Bewertung unterschiedlicher Zustände und Eingriffe nicht lösen.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|