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Multi-Band-Handy (Dual-Band, Tri-Band)
Der Bedarf nach Mobiltelefonen, die mehrere Frequenzen und damit auch unterschiedliche Netze ansprechen, wuchs Ende der neunziger Jahre dramatisch an. Nahezu alle zu Beginn des neuen Jahrtausends verkauften Geräte beherrschen inzwischen diese Technik. Der GSM-Standard sieht drei Frequenzbereiche vor, in denen mobil telefoniert werden kann: zum einen den Bereich GSM800, den in Deutschland die so genannten D-Netze von T-Mobile (D1) und Vodafone nutzen. Der GSM1800-Bereich wird von den Netzen der Anbieter E-Plus und O2 genutzt, das dritte Frequenzband GSM1900 wird dagegen vor allem in den USA von Netzbetreibern angeboten. Multi-Band-Handys beherrschen das Umschalten zwischen zwei oder drei verschiedenen Frequenzbändern, inzwischen bemerkt der Nutzer diesen Wechsel kaum noch. Am weitesten verbreitet sind Dual-Band-Handys in den Frequenzbereichen GSM800 und GSM1800. Tri-Band-Handys sind eher die Ausnahme, da sie ihre Vorteile nur bei häufigeren Auslandsaufenthalten ausspielen. Zu Beginn des Handy-Booms beherrschten die Geräte das Telefonieren nur in einem einzigen Netz. Dies reichte bei den D-Netzen im Ausland aus, da GSM800 dort die größte Verbreitung hatte. Technisch gesehen ist der Ausbau der GSM1800-Netze in der Fläche aufwändiger, da die so genannten Funkzellen kleiner sind. Daher müssen mehr Sende- und Empfangsanlagen aufgestellt werden, um im Vergleich zu den D-Netzen die gleiche Flächendeckung zu erreichen. Hintergrund Das Netz von E-Plus war eines der ersten gut ausgebauten GSM1800-Netze in Europa. Im außereuropäischen Ausland war das Telefonieren für die E-Plus-Kunden jedoch nur selten möglich, weil die dortigen GSM1800-Netze nur unzureichend ausgebaut waren. Hier kamen die ersten Dualband-Handys zum Einsatz: Sie konnten, meist manuell, zwischen den beiden Frequenzbereichen umschalten, so dass E-Plus-Kunden auch im Ausland ein Netz im GSM800-Frequenzbereich zur Verfügung stand. Mittlerweile können Dual-Band-Handys automatisch zwischen den Frequenzbändern wechseln. Manche Anbieter schließen beim Start ihres Mobiltelefon-Angebots einen Roamingvertrag mit einem anderen Anbieter ab. Auf diese Weise können Kunden vorübergehend in das Netz der "Konkurrenz" wechseln, sollten sie im eigenen Netz keinen Empfang haben. In Großstädten müssen D-Netz-Anbieter zum Teil eigene GSM1800-Netze aufbauen, da dort die verfügbaren Kanäle im angestammten Frequenzband in der Regel knapp sind. Nicht zu verwechseln sind Dual-Band-Handys mit so genannten Dual-Mode-Handys. Dual-Mode bedeutet, dass sich das Gerät zuhause wie ein schnurloses Telefon verhält: Telefoniert wird über eine Basisstation in der Wohnung und über den Festnetzanschluss. Befindet sich das Gerät außerhalb der Reichweite der Basisstation, wird das Telefon zum Handy, die Verbindung wird über das Mobiltelefonnetz vermittelt.
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Weitere Begriffe : PRFG | Konzentration (Konsolidierung) im Bankwesen des Euroraums | Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch | ||||||||||||||||||||||||||||
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