Messen
(Meßtheorie): In der empirischen Sozialforschung bezeichnet Messen den Vorgang der Zuordnung von Symbolen, regelmäßig Zahlenwerten, zu einer Klasse von Objekten mit dem Ziel der Erfassung ihrer Merkmalsausprägungen auf einer oder mehrerer diesen Objekten gemeinsamen Dimension bzw. Dimensionen. Die Zuordnung muss so erfolgen, dass die Relationen unter den Symbolen bzw. den Zahlenwerten den Relationen unter den Objekten entsprechen. In diesem Sinne ist Messen die strukturtreue Abbildung eines empirischen relationalen Systems in ein numerisches relationales System. Die Genauigkeit von Messungen hängt auf der einen Seite von der Systematisierung der Zuordnung und auf der anderen des Maßstabes, Skala (Skalenniveau), ab. Nach ihren unterschiedlichen Meßeigenschaften ist zwischen Nominalskalen, Ordinalskalen, Intervallskalen und Verhältnisskalen (Ratioskalen) zu differenzieren.
Schlüsselproblem aller Messungen ist ihre Validität (Gültigkeit) und - Reliabilität (Zuverlässigkeit).
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