Liquiditätsbereitstellung im Eurosystem
Erfolgt, abgesehen vom Ausnahmefall der Spitzenrefinanzierung, über Offenmarktgeschäfte mit i. d. R. 2- bzw. 3-wöchiger Laufzeit. Den grössten Anteil machen die HRG aus, die im wöchentlichen Turnus mit je 2 Wochen Laufzeit ausgeschrieben werden. Die Haupttender schliessen an die vorherigen Wertpapierpensionsgeschäfte gleicher Laufzeit der Bundesbank an. Das Verfahren der Sicherheitenstellung hat die Bundesbank dabei modernisiert und für die Banken komfortabler gestaltet. An die Stelle der individuellen Zuordnung jeder Sicherheit zum jeweiligen Geschäft ist die Pfandpoollösung getreten. Zweite Form regelmässiger Offenmarktgeschäfte ist das längerfristige Refinanzierungsgeschäft mit 3-monatiger Laufzeit (Basistender).
Funktional finden sich bei dieser Basisrefinanzierung einige Aspekte des früheren Rediskontkredits der Bundesbank wieder. Damit sollen weniger geldmarktaktive Banken angesprochen werden, die an einer eher längerfristigen Liquiditätsdisposition interessiert sind. Vervollständigt wird der Handlungsrahmen des Eurosystems durch eine Reihe von Feinsteuerungsinstrumenten, die schnell und flexibel eingesetzt werden können. z.B. Devisen-swaps oder sehr kurzfristige Transaktionen in Form von Schnelltendern.
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