Liniensystem
Ein Liniensystem bildet die Leitungs und Weisungsbefugnisse einer Organisation ab. Zur Ausformung dieser hierarchischen Beziehungen zwischen Organisationseinheiten, die im Organisationsschaubild mit Hilfe von Verbindungslinien zwischen den einzelnen Stellen visualisiert werden können, stehen das Ein und Mehrliniensystem als Prinzipien zur Verfügung.
(Linienorganisation): In der Organisationssoziologie und insbesondere der Betriebssoziologie wird zwischen der Linie und dem Stab unterschieden. Die Linie stellt die hierarchisch angeordneten Mitglieder mit Leitungs-, Anweisungs-, Verwaltungs- und Amtsautorität dar. Den Stab hingegen bilden einzelne, den Linienstellen zugeordnete Personengruppen, deren wesentliche Funktionen in der Entscheidungsvorbereitung und Ausführung bestehen.
Linienorganisationen sind dementsprechend straff geführte Betriebsorganisationen mit klarer hierarchischer Gliederung und klaren, einheitlichen Befehlswegen von der obersten bis zur untersten Ebene. Die Linienhierarchie ist vertikal und stellt sicher, dass jede nachgeordnete - Stelle nur einen Vorgesetzten hat.
Allen reinen Liniensystemen ist gemeinsam, dass sie aufgrund ihrer eindimensionalen hierarchischen Struktur Koordinierungsprobleme erzeugen.
vgl. Stab-Linien-System, Produktmanagersystem, Matrixorganisation
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