Lindahl-Modell
Modell des schwedischen Ökonomen Erik Robert Lindahl zur Bestimmung des optimalen Budgets an öffentlichen Gütern in einer Demokratie. Ausgehend von zwei homogenen Gruppen von nutzenmaximierenden Individuen bewies Lindahl, dass sich die optimale Höhe des öffentlichen Budgets analog zur Bestimmung der Gleichgewichtsmenge eines privaten Gutes durch den Preismechanismus ergibt. Der Preis übernimmt dabei den prozentualen Anteil der jeweiligen Gruppe an den gesamten Bereitstellungskosten für öffentliche Güter. Bei der Entscheidung für eine Budgethöhe orientieren sich beide Gruppen am Grenznutzen der dieser Budgethöhe entsprechenden Menge des öffenlichen Gutes. Bei Unterstellung abnehmender Grenznutzen wird die Nachfrage einer Gruppe nach dem öffentlichen Gut mit steigendem prozentualen Anteil an den Gesamtkosten sinken. Somit erhält man zwei entsprechende Nachfragefunktionen, sodass ein Schnittpunkt (Lindahl-Gleichgewicht) ermittelt werden kann.
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