Leistungsgesellschaft
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für die Industriegesellschaft, in der das soziale Handeln geprägt ist durch Leistungsmotivation und in der sich der soziale Status aller Gruppierungen und aller Mitglieder nach erbrachten Leistungen für die Gesamtheit bestimmt. In der Leistungsgesellschaft herrscht durch das formale Leistungsprinzip Chancengleichheit für alle und damit ein Trend zur Beseitigung sozialer Ungleichheit. Diese Auffassung von den Zielen der Leistungsgesellschaft ist ideologisch; eine universalistische Leistungsorientierung schlägt sich zwar im Produktivitätszuwachs nieder, aber: was Leistung ist und wer wofür warum belohnt wird, wird von Kriterien bestimmt, die nicht an diesen Zielen ausgerichtet sind.
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