Konditionierung, instrumentelle
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für ein Verfahren zur Herstellung bedingter Reaktionen. Bei der i.n Konditionierung, instrumentelle wird - im Unterschied zur klassischen Konditionierung - erst nach einer erfolgten Reaktion ein verstärkender Reiz (z.B. Futter für ein hungriges Versuchstier) verabreicht. Insofern stellt also die Reaktion ein Instrument zur Erlangung des Verstärkers dar. Da nur bestimmte Verhaltensweisen verstärkt werden, führt die i. Konditionierung, instrumentelle zu einer Verhaltensselektion. Eine erweiterte Form der i.n Konditionierung, instrumentelle ist die operante Konditionierung. Während bei der i.n Konditionierung, instrumentelle durch die Verstärkung eine bestimmte Reaktion mit einem auslösenden Reiz verbunden wird, wird bei der operan-ten Konditionierung das Verhalten nicht durch einen bestimmten Reiz ausgelöst. Vielmehr wirkt ein Organismus durch ein bestimmtes Verhalten (Operation, „Ope-rant“) auf seine Umgebung ein, und die Konsequenzen dieser Operationen beeinflussen das weitere Verhalten: Wenn auf das gezeigte Verhalten eine Verstärkung folgt, wird jenes Verhalten künftig häufiger, schneller, mit grösserer Wahrscheinlichkeit ausgeführt (Lernen am Erfolg).
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