Kode
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Code, [1] Bezeichnung für die Zuordnungsregeln, nach denen Zeichen aus einer bestimmten Menge von Zeichen bestimmten Informationen zugeordnet werden. Der Kode dient zur Darstellung von Informationen. Er ist Voraussetzung für jeden Informationsaustausch. Seine Kenntnis ist die Bedingung für die Zugehörigkeit zu einer Kommunikationsgemeinschaft. Ein für die technische Informationsverarbeitung besonders wichtiger Kode ist der Binärcode.
[2] Eine bestimmte Art, Ausschnitte der sozialen Wirklichkeit zu bearbeiten und Bilder der Umwelt zu erzeugen.
[3] Aus systemtheoretischer Perspektive sind K.s Duplikationsregeln, die die Realität mit einer Differenz überziehen und dadurch einen Kontingenzraum schaffen. Im Gegensatz zu einfachen Unterscheidungen sind binäre K.s dadurch charakterisiert, dass die jeweils andere Seite der Unterscheidung durch die Negation ihrer Gegenseite definiert ist. Wird ein Kode (z.B. wahr/unwahr) auf sich selbst angewendet, so entstehen Paradoxien.
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