Investitionsstau
In der Gesundheitswirtschaft:
Ein Investitionsstau liegt vor, wenn durch das langfristige Ausbleiben von Kapitaleinsatz zur Erhaltung oder Ausweitung von Gebäuden, Anlagen und anderen Sachgüterbeständen, zum Beispiel technischen Geräten, eine größere Menge Kapital investiert werden müsste, um technologische und andere Rückstände aufzuholen.
Auf dem Krankenhausmarkt hat sich ein erheblicher Investitionsstau aufgebaut, weil die Bundesländer ihren Verpflichtungen aus der Krankenhausfinanzierung zur Finanzierung der Investitionskosten von Krankenhäusern nicht mehr in ausreichendem Umfang nachkommen. Der Investitionsstau wird von der Deutschen Krankenhausgesellschaft auf 25 bis 50 Milliarden Euro geschätzt. Die Investitionsmittel der Bundesländer machen mittlerweile nur noch rund die Hälfte der von den Kliniken insgesamt pro Jahr eingesetzten Investitionsmittel aus.
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