Honoratioren
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] die Personen, die aus ihrer ökonomischen Situation heraus ohne jegliches Entgelt kontinuierlich, nebenberuflich leitend oder verwaltend in Organisationen tätig sind, die in der Gesellschaft als gemeinnützig verstanden werden. Die Honoratioren beeinflussen aufgrund ihres Status, weniger aufgrund ihrer Macht, die sozial relevanten Entscheidungen. Der hohe Status hängt ab von der sozialen Belohnung (Prestige) für das Übernehmen gemeinnütziger Aufgaben ohne Entgelt, was andererseits verhindert, dass die Gesellschaft auf die Rekrutierungs- und Zugehörigkeitskriterien Einfluss nehmen kann.
[2] Synonym für Prominenz (Elite [4]).
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