Handlungsschemata, biographische
In der Wirtschaftssoziologie:
In seinem Entwurf von Prozessstrukturen des Lebensablaufs als fundamentalen Ablaufformen des Erlebens und Geschehens in der Biographie unterscheidet F. Schütze vier: neben den b.n Handlungsschemata, biographische institutionelle Ablaufmuster, Verlaufskurven und Wandlungsprozesse der Identität. Zu den b.n Handlungsschemata, biographische zählen u.a. Lebensentwürfe und -plane; situative Versuche, in Problemlagen die Handlungsautonomie zu wahren oder wiederherzustellen; Öffnung für neue Erfahrungsbereiche, wobei sich erst nachträglich herausstellt, worin deren Bedeutung für die Biographie lag. Das Gemeinsame der b.n Handlungsschemata, biographische im Unterschied zu den anderen Prozessstrukturen besteht darin, dass jeweils das Handeln (im biographischen Rahmen) dominiert (gegenüber Formen des Erleidens, des Geschehens, des sich einer vorgeformten sozialen Bahn Überlassens o.a.).
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