Gruppe, informelle
In der Wirtschaftssoziologie:
manchmal auch: psychologische Gruppe, Bezeichnung für eine Gruppe, bei der die Beziehungen zwischen den Mitgliedern nicht durch explizite organisatorische Regelungen herbeigeführt und bestimmt werden (formelle Gruppe), sondern spontan als Folge interpersonaler Attraktivität (z.B. Freundschaft), gemeinsamer Interessen usw. entstehen und fortgesetzt werden. I. G.n entwickeln sich häufig innerhalb formaler Organisationen (z.B. Betrieben) und übernehmen die Befriedigung wichtiger Bedürfnisse der Gruppenmitglieder (z.B. nach Information, gegenseitiger Hilfe), die von der formalen Organisation selbst nicht befriedigt werden. I. G.n leisten daher im allgemeinen einen positiven Beitrag zum Funktionieren der Organisation; jedoch können i. G.n, die von den Organisationszielen abweichende Gruppenziele und -normen entwickeln, auch störenden Einfluss ausüben (Clique [1]).
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