Gesellschaftsbild
In der Wirtschaftssoziologie:
bezeichnet die von Mitgliedern einer Gesellschaft entwickelten Ordnungsvorstellungen über den Aufbau ihrer Gesellschaft, mit deren Hilfe die individuelle Lage in Relation zu den anderen definiert werden kann. Vorausgesetzt ist dabei immer eine irgendwie geartete Differenzierung der Gesellschaft, die entlang verschiedener Dimensionen für Individuen relevant werden kann. In der Dimension der Klassen- und Schichtdifferenzierung ergeben sich so entweder dichotomisch gespaltene G.er (Kapitalisten vs. Arbeiter) oder G.er der graduellen Abstufung (Oberschicht vs. Mittelschicht vs. Unterschicht). Daneben findet sich häufig ein Gesellschaftsbild der zwar funktional verschiedenen, aber sozial prinzipiell gleichen Bürger; ihm liegt die Dimension der Arbeitsteilung zugrunde.
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