Gesellschaftsbild, dichotomes
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für ein Bild von der Gesellschaft bei Arbeitern, das in industriesoziologischen Untersuchungen von H. Popitz u.a. in den 1950er Jahren vorgefunden wurde: Die Arbeiter erleben die Gesellschaft als scharf in ein Oben und ein Unten halbiert und verstehen sich selbst als „unten“, ohne dass dies ausdrücklich als Klassengegensatz beschrieben würde. Die Dichotomie wird als unüberbrückbar erlebt. Demgegenüber haben Angestellte ein eher hierarchisches Gesellschaftsbild.
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