Gesamtkapital, gesellschaftliches
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
Gesamtheit des für die gesellschaftliche Produktion der Wirtschaft notwendigen Kapitals.
Das gesellschaftliche Gesamtkapital hat eine wertmäßige und eine technische Zusammensetzung. Wertmäßig besteht das gesellschaftliche Gesamtkapital aus der Summe des gesamten konstanten Kapitals und des gesamten variablen Kapitals. Technisch umfaßt das gesellschaftliche Gesamtkapital die Masse aller für die gesellschaftliche Produktion notwendigen Produktionsmittel (Maschinen, Rohstoffe, Material, Hilfsstoffe usw.) und die Arbeitskräfte. Vom Standpunkt der Produktion fungiert dieses Kapital in zwei Abteilungen: Produktion von Produktionsmitteln (Abt. I) und Produktion von Konsumtionsmitteln (Abt.II). Da die Funktion dieses Kapitals erst vollendet ist, wenn das Ergebnis der Produktion (die Waren oder das Warenkapital) realisiert, d. h. verkauft und dadurch in Geld verwandelt ist, gehören zum gesellschaftlichen Gesamtkapital auch das Handelskapital und das Bankkapital.
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