Geldlücke
Einfaches Mass für gesamtwirtschaftliche Überschussliquidität (bzw. Liquiditätsdefizit). Errechnet sich, ausgehend von einer gewählten Basisperiode, als die nominale bzw. reale Abweichung der tatsächlichen Geldmenge von dem M3-Niveau, das dem Referenzwert für das M3-Wachstum entspricht. Die nominale Geldlücke wird konstruiert als Abweichung der um die von Ansässigen ausserhalb des Eurowährungsgebiets gehaltenen Geldmarktfondsanteile bereinigten tatsächlichen Geldmenge M3 von einem Geldbestand, der sich aus dem Referenzwert für M3 ergibt. Die reale Geldlücke entspricht der nominalen Geldlücke abzgl. der Abweichung der Verbraucherpreise von der Definition von Preisstabilität im Euroraum.
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