Funktionalismus, kultureller
In der Wirtschaftssoziologie:
eine Richtung in Ethnologie und Kulturanthropologie, die eine jede Kultur als „instrumenteilen Apparat“ zum Zwecke der menschlichen Bedürfnisbefriedigung und Lebensbewältigung versteht, deren Elemente (Handlungen, Gegenstände, Einstellungen) je bestimmte Funktionen erfüllen, aber insgesamt durch gegenseitige Abhängigkeiten ein System bilden (B. Malinowski 1939). Funktion ist also immer der Beitrag eines kulturellen Elementes zur Bedürfnisbefriedigung. Der k.e Funktionalismus, kultureller setzte sich scharf gegen die älteren, mit metaphysischen Annahmen über das Wesen der Kultur und der Ideen arbeitenden Kulturwissenschaft, aber auch gegen den Evolutionismus ab; er hatte Einfluss auf die Entwicklung der strukturellfunktionalen Theorie in der Soziologie.
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