Frustrationstoleranz
In der Wirtschaftssoziologie:
frustration tolerance, ein von S. Rosenzweig (1938) im Rahmen der experimentellen Psychoanalyseforschung geprägter Begriff für die Fähigkeit eines Individuums, Frustrationen zu ertragen, ohne dadurch Schäden in seiner psychobiologischen Anpassung zu erleiden (z.B. in Form von Panikerlebnissen oder der neurotischen Frustrationsverarbeitung vermittels Abwehrmechanismen). Die Ausbildung der Frustrationstoleranz gilt als zentrale Aufgabe der psychosozialen Entwicklung. Die Konzeption Frustrationstoleranz weist Parallelen zur Freudschen Begrifflichkeit der Ich-Stärke, resp. Ich- Schwäche auf; sie wird jedoch als ein quantifizierbares, mithin prinzipiell mess- und prüfbares Kontinuum begriffen.
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