Forschung, qualitative
In der Wirtschaftssoziologie:
Richtung der empirischen Sozialforschung, die im Gegensatz zu den vorherrschenden standardisierten Erhebungs- und quantifizierenden Auswertungsverfahren die Prinzipien der Offenheit, Flexibilität und Kommunikation betont. Bevorzugte Erhebungsmethoden sind Formen des offenen Interviews (narratives Leitfadeninterview), teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussion. Dem Konzept der hypothesentestenden Forschung wird das Modell der grounded theory entgegengesetzt: Entwicklung und Überprüfung von theoretischen Aussagen als Ziel und ständig zu leistende Aufgabe während des gesamten Forschungsprozesses. Innerhalb der q.n Forschung, qualitative lassen sich grob zwei Richtungen unterscheiden: a) lebensweltlich-ethnographische Beschreibung sozialer Milieus auf der Basis eines interpretativen Nachvollzugs subjektiv gemeinten Sinns; b) interpretative Rekonstruktion kollektiver Sinngehalte und latenter Sinnstrukturen.
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