Gruppendiskussion
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] ein im Rahmen der Gruppendynamik besonders von K. Lewin entwickeltes und untersuchtes Verfahren zur Meinungs- und Verhaltensänderung in Kleingruppen. G.en mit einem am Ende der Diskussion gemeinsam gefassten Gruppenbeschluss erwiesen sich als erfolgreicher als Appelle oder aufklärende Vorträge, um bestimmte Einstellungen und Gewohnheiten der Zuhörer bzw. Teilnehmer zu verändern.
[2] Gruppeninterview
[3] Ein Instrument der empirischen Sozialforschung, mit dem die Meinungen in nicht standardisierter Form erhoben werden. Seitens der Diskussionsleitung wird ein Thema vorgegeben. In den Verlauf des Gesprächs wird nur eingegriffen, wenn dieses stockt oder abgleitet. Der Verlauf kann aufgezeichnet, verschriftet und einer Inhaltsanalyse unterzogen werden. Das Verfahren empfiehlt sich für gesellschaftlich kontroverse Themen sowie für noch wenig geklärte Forschungsfragen.
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