Finanzmarktinfrastruktur-Überwachung im Euroraum
Überwachung der Zahlungs- und Clearingsysteme gehört zu den gesetzlichen Aufgaben des Eurosystems und soll lt. EZB effiziente und sichere Abwicklung der Zahlungsströme in der Volkswirtschaft gewährleisten. Insb. sollen Systemrisiken, die von Störungen in Zahlungs- und Clearingsystemen oder Ansteckungseffekten nach dem Ausfall eines Systemteilnehmers herrühren, minimiert werden. Darüber hinaus hat das Eurosystem ein grunds. Interesse an anderen Infrastrukturen, die zur Wertpapierübertragung eingesetzt werden - z.B. Wert-papierverrechnungs- und -abwicklungssysteme -, da Probleme beim Transfer von Sicherheiten die Durchführung der Geldpolitik und reibungsloses Funktionieren der Zahlungssysteme gefährden können. Über Lieferung-ge-gen-Zahlung-Mechanismen zur Übertragung von Wertpapieren und Geldbeträgen können Störungen in Wertpa-pierverrechnungs- und -abwicklungssystemen auf Zahlungssysteme übergreifen. Ebenso kann der Ausfall der Clearingfunktion zentraler Kontrahenten dazu führen, dass Wertpapiertransaktionen nicht mehr reibungslos abgewickelt werden können. Zur Verminderung solcher Probleme gibt es zahlreiche Aktivitäten der EZB.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|