fahrbare (mobile) Zweigstelle
Auch: Zweigstelle auf Rädern. Medium der Vertriebspolitik von Banken i. S. v. Multichannel-Vertrieb. Seltener Spezialtypus im Zweigstellensystem einer Bank. Fahrbare Zweigstellen ermöglichen als örtlich ungebundene Betriebseinheiten den an entlegenen Orten ohne Bankniederlassung wohnenden Personen an bestimmten Haltepunkten zu bestimmten Zeiten die Abwicklung ihrer Bankgeschäfte, soweit sie einfache, routinemässige Vorgänge beinhalten. Die Motive für den Einsatz dieses Absatzwegs liegen auch in der Informationsfunktion fahrbarer Zweigstellen, über die ein Standorttest bisher fremder Marktgebiete ermöglicht wird sowie darüber hinaus in der Akquisitionsfunktion von Bankmobilen, über die neue Märkte für eine Bank erschlossen werden können. Auf Grund der begrenzten räumlichen und personellen Ausstattung sowie aus zeitlichen Gründen werden über fahrbare Zweigstellen nahezu ausschl. dem Mengengeschäft zugehörige Geschäftsvorfälle abgewickelt (z.B. Verfügungen über Spar- und Gehaltskonten, unproblematische Konsumentenkreditgewährungen, einfache Wertpapiergeschäfte usw.).
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