Eurobanknotenausgabe und -produktion

Über diesen Bereich berichtet die EZB laufend in ihren Monatsund Jahresberichten. Der EZB-Rat hat mehrfach die Be-deurung von gleichen Wettbewerbsbedingungen bei der Bereitstellung von Bargelddienstleistungen betont. Die i. Hinbl. darauf ergriffenen Massnahmen setzten nach Darstellung der EZB u.a. im Eurosystem eine gemeinsame Gebührenordnung für Bargeldgeschäfte von Geschäftskunden der NZB um; weirer fixierte man eine gemeinsame Strategie für Schalteröffnungszeiten und Wertstellungsregeln, und traf eine Rahmenvereinbarung für den Betrieb von kombinierten Geldein- und Auszahlungsautomaten im Eurowährungsgebier, wobei man sich auf ein einheitliches Testverfahren für diese Automaten geeinigt hat - bei einer NZB des Eurosystems nach diesem Verfahren durchgeführte Tests haben im gesamten Euroraum Gültigkeit -, das einen hohen Massstab hins. des Einzugs gefälschter bzw. fälschungsverdächtiger Banknoten und der Aussortierung nicht umlauffähiger Banknoten errichtet. Damit sollen die Automaten zur Einhaltung der hohen Qualitätsansprüche an umlaufende Banknoten beitragen. Realisierbarkeit und technische Möglichkeiten solcher Automaten finden gleichfalls angemessene Beachtung. Automatenhersteller haben - so die EZB - diese Tests erfolgreich durchgeführt und tragen somit zum hohen Standard von Banknotenbearbeitung und -recycling bei. Bei der Verbesserung des Banknotendesigns geht es, wie die EZB weiter betont, in erster Linie darum, mit der technischen Entwicklung Schritt zu halten, um die hohe Fälschungssicherheit der Banknoten dauerhaft zu garantieren und gleichzeitig zu gewährleisten, dass die Sicherheitsmerkmale benutzergerecht sind. Aus diesem Grund passen die für die Banknotenausgabe zuständigen Stellen die Banknoten i. d.R. nach einigen Jahren im Umlauf schrittw. an technische Neuerungen an. Zusätzlich zu den getroffenen Massnahmen setzt sich das Eurosystem laufend mit weiteren Themen des Bargeldkreislaufs auseinander, um reibungslose und effiziente Bargeldversorgung und Wahrung der Fälschungssicherheit der Eurobanknoten zu gewährleisten. Gem. Beschluss des EZB-Rats werden Eurobanknoten dezentral nach dem Pooling-prinzip hergestellt. Dabei wird die gesamte Eurobanknotenproduktion nach einem Quotensystem unter den NZB des Eurosystems aufgeteilt, wobei jede NZB jeweils nur für die Beschaffung der ihr zugeteilten Banknotenkategorien zuständig ist.