Distanzmasse
[s.a. Ähnlichkeitsmaßel Distanzmaße werden im Rahmen der Datenanalyse (z.B. Clusteranalyse; Mul-tidimensionale Skalierung) zur Bestimmung der Beziehungen zwischen Messobjekten eingesetzt (vgl. Hammann/Erichson, 2000, S. 272f.). Dabei werden durch Vergleiche von metrisch skalierten Ausgangsdaten (Skalenniveau) die zwischen Objekten bestehenden Ähnlichkeiten gemessen. Ist die Distanz gering, dann ist die Ähnlichkeit groß; entsprechend sind sich Objekte bei großer Distanz sehr unähnlich.
In der Wirtschaftssoziologie:
Ähnlichkeitsmasse, Klasse von Massen, die auf der Basis der Messung der „Ähnlichkeit“ von Objekten ihre Abstände in einem metrischen Raum angeben. Hierdurch wird die Datenmatrix in eine Matrix der paarweisen Distanzen zwischen den Untersuchungseinheiten überführt, die weiteren analytischen Zwecken (Cluster-Analyse, smallest space analysis) dient, die i.d.R. zu einer Reduktion der zur Beschreibung der Objekte benötigten Informationen führt. Die Distanz oder Ähnlichkeit zweier Untersuchungseinheiten wird aus dem Vergleich ihrer Merkmalsprofile (Profilanalyse) gewonnen.
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