Denken, wildes
In der Wirtschaftssoziologie:
frz.: pensee sau age, nach C. Levi-Strauss (1962) das ursprüngliche, sogenannte mythische oder magische Denken, im Gegensatz zum „domestizierten Denken“ (frz.: pensee domestiquee) in den „höheren“ Kulturen und den modernen Zivilisationen. Das w.e Denken, wildes sei dadurch gekennzeichnet, dass es dem Ganzen (z.B. Stamm, Clan, Gemeinschaft) einen Sinn belasse, der, in Ablehnung diachroner Strukturierungen, im w.n Denken, wildes ständig präsent und real wirksam sei. Das w.e Denken, wildes sei synchronisch und daher nicht kausal, aber logisch. Wie das domestizierte Denken weise nämlich das w.e Denken, wildes Codes und einen Drang nach Taxonomie auf, wenn dieses auch nicht erkenntnistheoretisch reflektiert werde, sondern nur erahnt und eingespielt sei.
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