Demokratie, formale - materiale
In der Wirtschaftssoziologie:
F. Demokratie, formale - materiale bezeichnet demokratische Herrschaftsformen (etwa die liberale Demokratie), in denen die Spielregeln von Wahl, Mehrheitsbeschluss usw. eingehalten werden, wobei - anders als in der m.n Demokratie, formale - materiale (auch: inhaltliche D.) die Interessen der Mehrheit des Volkes aufgrund sozial-ökonomischer Benachteiligung nicht zur Geltung kommen können. M. Demokratie, formale - materiale bezeichnet demgegenüber das Ziel, die Demokratie nicht nur als Form, sondern auch als Inhalt zu verwirklichen, d.h. für die Mehrheit des Volkes nicht nur dem Gesetz nach, sondern der wirklichen Lebenssituation nach (also in Betrieb, Schule, Universität usw.) Möglichkeiten der Interessenverwirklichung zu schaffen.
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