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Delta
Der Begriff Delta gibt das Verhältnis zwischen der Kursänderung eines Derivats und des zu Grunde liegenden Basiswerts an. Das Delta informiert den Anleger um wie viel sich der Wert eines Derivats ändert, wenn der Preis des Basiswerts um eine Einheit steigt oder fällt. Das Delta ist eine sehr wichtiges Analyseinstrument bei der Kursabsicherung von Wertpapierdepots, dem so genannten Hedging. Die Berechnung des Delta spielt eine wichtige Rolle beim Hedging von Wertpapierpositionen. Um ein Depot oder eine Wertpapierposition zu hedgen ist es notwendig die Anzahl der dafür notwendigen Derivate zu errechnen. Deren Zahl ist aber wieder davon abhängig, wie stark sich der Wert des Derivats verändert, wenn sich der Wert der zu Grunde liegenden Aktie oder Anleihe (der Basiswert) verändert. Das Delta eines Derivats wird grundsätzlich in Prozent angegeben. Beispiel: Ein Anleger hat 100 Aktien der XY-AG in seinem Depot. Auf Grund von Gerüchten über einen Gewinnrückgang bei der Gesellschaft befürchtet der Anleger einen zwischenzeitlichen Kursrückgang der Aktie, ist aber davon überzeugt, dass sich das Engagement in diesem Wert langfristig lohnt. Um sich abzusichern, will der Anleger Put-Optionen auf XY-Aktien erwerben. Die Option, die er für geeignet hält weist ein Delta von 50 Prozent auf, d.h. der Wert der Option steigt oder fällt um 0,5 Euro, wenn der Kurs der XY-Aktie um einen Euro fällt bzw. steigt. Um seine Aktienposition zu 100 Prozent abzusichern, müsste der Anleger also 200 Put-Optionen erwerben. Eine Wertpapierposition, bei der sich der Kursgewinn oder Kursverlust des zu Grunde liegenden Basiswerts gerade durch den Kursverlust bzw. Kursgewinn des zugehörigen Derivats ausgleicht, nennt man Deltaneutral. Das Verhältnis zwischen der Anzahl der Derivate die notwendig sind, um bei einer gegebene Anzahl von Basiswerten Deltaneutralität zu erreichen, nennt man Hedge-Ratio. Bei der Berechnung der notwendigen Anzahl von Derivaten ist allerdings zu beachten, dass sich der Kurswert bzw. die Kursveränderung des Derivats nicht allein aus dem Delta ergibt, sondern eine Vielzahl von anderen Faktoren eine Rolle spielen können, wie beispielsweise die Restlaufzeit des Derivats. Aus diesem Grund ist eine hundertprozentige Deltaneutralität in der Praxis kaum zu erreichen, meist aber vom Anleger auch gar nicht gewollt. Dynamische Kennzahl, die die absolute Sensitivität des theoretischen Optionswertes in Abhängigkeit von der Änderung des Preises des Basiswerts ausdrückt. Aus mathematischer Sicht ist das Delta die erste Ableitung der Optionspreisformel nach dem Basiswert. Das Delta kann bei Calls Werte zwischen 0 und +1 und bei Puts zwischen 0 und -1 haben. Eine Kaufoption mit einem Delta von 0,5 steigt beim Anstieg des Preises des zugrunde liegenden Basiswerts um einen Euro um 0,50 Euro. Mit Preisschwankungen des Basiswerts verändert sich somit auch das Delta. Je weiter die Option aus dem Geld ist (Out-of-the-money-Option), umso mehr nähert sich das Delta dem Nullpunkt an. Je weiter die Option im Geld ist (In-the-money-Option), desto mehr nähert sich das Delta 1 bzw. -1 an. Ein Maß für die Änderung des Delta ist das Gamma. Am Verfallstag ist das Delta gleich Null.
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Weitere Begriffe : derivates Finanzinstrument | Finanzmakler für Schuldscheindarlehen | Fachärztliche Vergütung | ||||||||||||||||||||||||||||
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