Clubdeal
Auch: Managersonly (-Verfahren). Eine der Grundformen der Konsortialbildung bzw. Syndizierung. Verfahren bei syndizierten Krediten, wenn zur Syndizierung nur wenige Banken eingeladen werden und ein eigentliches Underwriting, also breite Syndizierung am Markt, nicht erfolgt. Die Konsorten gehen i. d. R. Commit-ments in gleicher Höhe ein und erhalten oft gleiche Prämiensätze. Zum einen vergütet der Leadmanager den teilnehmenden Managern einen vergleichsweise hohen Risikoausgleich; zum anderen können Banken unter Hinweis auf Hausbank- und Reziprozitätsbeziehungen gezielt zur Teilnahme bewegt werden. Clubdeals kommen bei kleinem Kapitalaufnahmevolumen in Betracht, werden darüber hinaus auch bei unsicheren Marktverhältnissen angewendet. Verzicht auf breite Syndizierung geht oft vom Kreditnehmer aus, kann aber auch im Interesse der beteiligten Banken liegen. Die Konstituierung des Konsortiums erfolgt viel schneller als beim zahlenmässig grossen Underwritingkonsortium. Konsortialdisziplin ist im kleineren Kreis leichter aufrecht zu erhalten, als in einer grossen Gruppe mit oft mehreren hundert Mitgliedern. Breite und tiefe Syndizierung kommt vor allem bei volumenmässig sehr grossen Kapitalaufnahmen vor, wenn die einzelnen Teilnehmer nicht bereit sind, vglw. hohe Commit-ments einzugehen. Ähnl. konsortiale Anleiheemissionen per Privateplacement.
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