Begabung
In der Wirtschaftssoziologie:
zentraler Begriff der Pädagogik und der Psychologie für die subjektiven Voraussetzungen (Fähigkeiten, Fertigkeiten, Lerndispositionen, Aspirationen usw.) für Lern- und Leistungsprozesse. Weil der Begriff wichtige weltanschauliche Kontroversen berührt (Vererbung von Begabung oder Herausbildung und Förderung im Erziehungsmilieu) und weil er zur Begründung von schul- und bildungspolitischen Entscheidungen (z.Begabung Begabtenauslese) herangezogen wird, ist er oft auch Kampfbegriff. Die einschlägige psychologisch-pädagogische Forschung geht inzwischen davon aus, dass ererbte wie aus der Sozialisation stammende Faktoren zusammenwirken, und untersucht Begabung häufig als in Teildimensionen (Kreativität, Intelligenz, Leistungsmotivation u.a.) aufdifferenziert.
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