Bebauungsplan

Der Bebauungsplan gibt vor, wie das Haus aussehen darf, das auf dem ausgewählten Grundstück gebaut werden soll. Er sagt beispielsweise aus, wie viele Geschosse ein Haus haben darf, ob ein Reihenhaus oder ein Einfamilienhaus gebaut werden kann. Der Bebauungsplan wird von der Stadt ausgegeben.

Den Bebauungsplan können potenzielle Bauherren beim zuständigen Bauordnungsamt, Stadtplanungsamt oder bei der Gemeindeverwaltung einsehen. Er besteht aus einem Text- und einem Planteil, aus denen die nötigen Informationen ersichtlich sind. Auf dem Bebauungsplan sind verschiedene Punkte eingetragen:

• Baugrenzen und Baulinien (Baugrenzen dürfen nicht mit der Immobilie überschritten werden. Baulinien dagegen müssen auf zumindest einer Seite eingehalten werden),
• Grundstücksgrenzen,
• Flurnummern (sie sind wichtig für die Einsicht ins Grundbuchamt),
• Art der baulichen Nutzung (also ob es sich um ein Wohn-, ein Gewerbe- oder ein Mischgebiet handelt),
• Zahl der Vollgeschosse,
• Geschossflächenzahl (sie zeigt, wie viel Prozent der Grundstücksfläche höchstens durch Vollgeschosse bebaut sein dürfen. Steht auf dem Plan beispielsweise 0,8, darf die Fläche aller Vollgeschosse nicht 80 Prozent der Grundstücksfläche überschreiten)
• Bauweise,
• Dachneigung sowie
• Grenze des Bebauungsplanes.

Qualifizierter und einfacher Bebauungsplan

Es wird unterschieden nach einem qualifizierten und einem einfachen Bebauungsplan. Der qualifizierte Bebauungsplan enthält mindestens Informationen über die Art und das Maß der baulichen Nutzung, überbaubare Grundstücks- und örtliche Verkehrsflächen. Im einfachen Bebauungsplan wird die Gebietsart festgelegt, Baugrenzen und Baulinien. Ein einfacher Bebauungsplan kann also nur der Orientierung dienen.