Armutsursachen
In der sozialistischen Wirtschaftslehre:
In den Industriestaaten sind vor allem Langzeitarbeitslosigkeit, Sozialabbau, Preissteigerungen und soziale Ausgrenzung die Ursachen von Armut. Die Auswirkungen von Kolonialismus und Neokolonialismus, Krieg und das Diktat von Internationalen Monopolen und Wirtschaftsorganisationen sind die Hauptursachen für die Armut in der Dritten Welt.
Einer der Hauptgründe für Armut in der Bundesrepublik Deutschland ist die Tatsache, dass mehr und mehr Arbeitslose infolge der ständigen Massenarbeitslosigkeit aus der Arbeitslosenunterstützung und Arbeitslosenhilfe ausgegrenzt werden. Der Sozialabbau im Bereich der Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe verschärft die Armut. Die ständige Erhöhung von Preisen, Tarifen. Mieten und anderen Lebenshaltungskosten verschlechtert die Situation weiter. Im staatlichen Bereich werden soziale Leistungen zunehmend abgebaut und auf „Eigenverantwortung“ gesetzt. Besonders kinderreiche Familien und Alleinerziehende erhalten geringe Unterstützung.
Ein Problem der extrem ungleichen Vermögenskonzentration besteht in der Tatsache, dass Einkommensgruppen mit niedrigem Vermögen zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse Kredite aufnehmen müssen, diese jedoch bei einem wirtschaftlichen Abschwung mit hoher Arbeitslosenrate nicht zurückzahlen können. Dies führt zu einem Absinken der Armutsschwelle in den Industrieländern.
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