Analyse, dimensionale
In der Wirtschaftssoziologie:
[1] die Entwicklung eines Begriffssystems, das die für eine Wissenschaft relevanten Dimensionen der Wirklichkeit definiert. Die „Dimensionen des Sozialen“ werden z.B. durch Begriffe wie Rolle, Norm, Sanktion bestimmt und geordnet. Begriffsanordnungen, die zur Beschreibung von Gegenständen entwickelt werden, heissen „deskriptive Schemata“ (L.H. Zetterberg).
[2] Sammelbezeichnung für Modelle und Verfahren, die nach der Anzahl der notwendigen Variablen, Faktoren, Koeffizienten oder allgemein „Dimensionen“ fragen, die erforderlich sind, um eine bestimmte Menge von Daten (Distanzen oder Ähnlichkeiten zwischen Objekten oder Personen, Korrelationen zwischen Variablen) angemessen zu beschreiben. Die d. Analyse, dimensionale geht i.d.R. von einem räumlichen Modell aus oder kann in ein solches übersetzt werden. Zur d.n Analyse, dimensionale zählen u.a. die Faktorenanalyse und Modelle der mehrdimensionalen Skalierung.
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