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Wirtschaftslexikon
über 20.000 Fachbegriffe - aktualisierte Ausgabe 2015
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Zwei-Drittel-Gesellschaft

In der Wirtschaftssoziologie: (kritische) Bezeichnung für die sozialökonomische Entwicklung in Westdeutschland in den 1980er Jahren. Die Gesellschaft spaltet sich zunehmend in zwei Gruppen, deren eine (ca. 2/3) in einem bezahlten Arbeitsverhältnis steht und darüber am sozialen und politischen Leben teilnimmt. Ca. 1/3 der Gesellschaft wird ökonomisch etwa durch Sozialhilfe oder Arbeitsbeschaffungsmassnahmen scheinbar integriert; die materielle Grenzsituation verhindert aber eine aktive Lebensgestaltung.



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