Wissenschaftstransfer
In der Wirtschaftssoziologie:
auch: Forschungstransfer, die Übermittlung von neuen Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung (auch der dabei verwendeten Methoden usw.) innerhalb der Wissenschaft und - vor allem - in ausserwissenschaftliche Bereiche sowie ans allgemeine Publikum. Die entsprechenden Studien vergleichen oft zwei oder mehrere Wissenschaftsdisziplinen im Hinblick auf das Gelingen von W und berücksichtigen so unterschiedliche fachliche Orientierungen und Traditionen, verfügbare Vermittlungsinstanzen und gegebene Nachfrage von ausserhalb der Wissenschaft. Meist wird ein kommunikationswissenschaftliches Modell des Prozesses von W zugrundegelegt (also differenzierte Modelle von Sender, Nachricht, Kanal, Empfänger o.a.). Der Gegenstand Wissenschaftstransfer hat seit einigen Jahren eine wissenschafts- und forschungspolitische Bedeutung gewonnen (etwa Einrichtung von besonderen, für W verantwortlichen Stellen an den Hochschulen), weil dadurch die Nützlichkeit von universitärer und Institutsforschung für ausserwissenschaftliche Felder (etwa die Stadt, die Region) aufgewiesen werden kann.
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