Widerspiegelungstheorie
In der Wirtschaftssoziologie:
Abbildtheorie, [1] auf Demokrit zurückgehende Lehre von der Erkenntnis als Widerspiegelung oder Abbildung der objektiven Realität im menschlichen Bewusstsein. Das Erkannte ist danach eine Spiegelung dessen, was erkannt werden soll.
[2] In der Fortentwicklung zur dialektischmaterialistischen Theorie besagt die Widerspiegelungstheorie als Kern der marxistischen Erkenntnistheorie, dass die unabhängig vom erkennenden Subjekt existierende objektive Wirklichkeit von diesem (nämlich dem gesellschaftlichen Menschen) auf der Grundlage gesellschaftlicher Praxis bewusstseinsmässig erfasst und in ideellen Abbildern (Wahrnehmungen, Empfindungen, Urteilen, Begriffen, Theorien) widergespiegelt wird.
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