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Wahrscheinlichkeit, statistische

In der Wirtschaftssoziologie: auch: Häufigkeitswahrscheinlichkeit, Bezeichnung für die relative Häufigkeit, mit der ein Ereignis innerhalb einer Klasse von Ereignissen auftritt. Wird z.B. n-mal gewürfelt und tritt eine 6 A:-mal auf, dann ist die s. W., eine 6 zu würfeln, gleich kln. Da die s. Wahrscheinlichkeit, statistische je nach Anzahl der Beobachtungen oder Versuche (z.B. Zahl der Würfe mit dem Würfel) schwanken kann, wird die s. Wahrscheinlichkeit, statistische sich um so mehr der „wahren Wahrscheinlichkeit“ annähern, je grösser die Anzahl der Versuche ist. Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird daher auch als der Grenzwert der relativen Häufigkeit aufgefasst, gegen den diese strebt, wenn die Anzahl der Versuche gegen unendlich strebt. Vertreter dieser Auffassung sind u.a. H. Reichenbach und R. von Mises. Hinter der Konzeption der s.n Wahrscheinlichkeit, statistische steht häufig die Auffassung, dass die s. Wahrscheinlichkeit, statistische eines Ereignisses Ausdruck eines relativ konstanten, wenn auch unbekannten Ursachenkomplexes ist. Von anderer Seite wird sie als zur Natur einer Sache gehörig angesehen (Indeterminiertheit der Natur). Trotz dieser und anderer philosophischer Probleme ist die s. Wahrscheinlichkeit, statistische wohl der praktisch bedeutsamste und verbreitetste Wahrscheinlichkeitsbegriff.



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