vollständige Konkurrenz
Eine Marktform, die dadurch charakterisiert ist, dass eine Ware von so vielen Käufern angeboten wird, dass der Anteil des einzelnen Anbieters am Gesamtangebot zu gering ist, um den Absatz der anderen merklich zu beeinflussen. Da die Konkurrenten die Auswirkungen von Handlungen einzelner Wettbewerber nicht spüren, brauchen diese auch nicht mit Reaktionen zu rechnen. Jeder Anbieter nimmt den Preis als gegeben an; zu diesem Preis kann er jede beliebige Menge absetzen. Er kann seine Ausbringung steigern oder senken, ohne dadurch den Preis zu beeinflussen. Bei Heinrich von Stackelberg ergibt sich vollständige Konkurrenz dann, wenn — nach der Zahl der Marktteilnehmer — viele Anbieter und viele Nachfrager einander gegenüberstehen. Bei Walter Eucken nehmen die Marktteilnehmer in ihren Wirtschaftsplänen den Preis als Datum. Sie rechnen nicht mit den Reaktionen der Konkurrenten.
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