Umweltstatistik
Die Umweltstatistik stellt Informationen über den Zustand der Umwelt, die Belastungen für die Umwelt und die Reaktionen der Ökosysteme auf die Belastungen zusammen, um diese zu quantifizieren und damit interpretierbar zu machen. Dabei wird besonders unterschieden in primärstatistische Erhebungen wie regelmäßige Umweltbeobachtungen oder Befragungen von Personen zu umweltrelevanten Aktivitäten und sekundärstatistische Erhebungen wie der Auswertung von Verwaltungsunterlagen oder anderer Erhebungen.
Per Bundesgesetz ist im Umweltstatistikgesetz (UStatG) von 1974, zuletzt geändert 1994, festgelegt, daß eine Bundesstatistik zu führen ist mit den entsprechenden Daten u. a. zur Abfallentsorgung, zu nachweispflichtigen Abfällen und Sekundärrohstoffen, zur Verwertung und Entsorgung von Rückständen, zur öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung, zu Luftverunreinigungen, zu ozonschichtschädigenden und klimawirksamen Stoffen, zu Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen, zu den Aufwendungen für Umweltschutz im produzierenden Gewerbe und zu den Waren und Dienstleistungen für den Umweltschutz. Das Gesetz legt weiter fest, wie häufig die Daten zu den einzelnen Gebieten zu erheben sind und wer auskunftspflichtig ist. In der EU werden seit 1985 gemeinsame umweltstatistische Daten gesammelt, die sich insbesondere mit den menschlichen Aktivitäten und ihren Auswirkungen auf die Umwelt, den daraus resultierenden Veränderungen der Umweltqualität und den Maßnahmen zum Umweltschutz mit ihrem Nutzen und ihren Kosten befassen.
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