Transaction(al)banking
Auch: Dealbasedbanking. Verhaltensweise im Rahmen der Bankenpolitik bzw. hins. des Bankenportefeuilles von Unternehmen. Die vor allem hohen qualitativen Ansprüche von Grossunternehmen demonstrieren Schwierigkeit und Sensibilität der engen Bankbeziehung aus Sicht der Banken: Nur je besser es eine Bank schafft, den vielfältigen An- und Herausforderungen zu entsprechen, desto grösser ist ihre Chance, zur Hauptbankverbindung zu avancieren. Doch selbst bei Erfüllung der verschiedenen Ansprüche werden einer solchen Bank, die zur Hauptbankverbindung geworden ist, kaum Exklusivrechte eingeräumt: Sie stellt meist nur eine Hauptbank unter mehreren Instituten dar, und je grösser ein Unternehmen, je internationaler und globaler sein Tätigkeitsbereich, desto geringer wird die Bedeutung der einzelnen Hauptbankverbindung. Zudem aber steigt mit Grösse und Extensität der Tätigkeitsfelder auch die Bereitschaft der Unternehmen, preiswertere Spezialbanken für bestimmte Geschäfte zu akzeptieren, und d.h. zugleich, dass der Anteil an reinem Transactionbanking zunimmt. Zwar mag wegen wachsenden Sicherheitsdenkens das Prinzip der engen Bankverbindung auch durch Grossunternehmen wieder gewürdigt werden; dennoch werden in einzelnen Bereichen - z.B. Geld- und Devisenhandel -nicht zuletzt auch auf Grund veränderter Liquiditätsund Ertragssituation aus wirtschaftlichen Erwägungen zunehmend besonders günstig anbietende Banken gerade durch Grossunternehmen genutzt. Ggs.: Hausbankprinzip, Relationshipbanking.
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