Theorie, funktional-strukturelle
In der Wirtschaftssoziologie:
Bezeichnung für die durch N. Luhmann weiterentwickelte Systemtheorie. Im Gegensatz zur strukturell-funktionalen Theorie von T Parsons geht die f.-s. T davon aus, dass alle Annahmen und Aussagen über das Soziale funktionalisiert werden müssen in Hinblick auf das Problem der äussersten Komplexität. Problemkreise lassen sich als Handlungssysteme fassen, die definiert sind als „Sinnbeziehungen zwischen Handlungen, die Komplexität reduzieren durch Stabilisierung einer Innen/Aussen-Differenz“ (1968). Um sich angesichts der variierenden Komplexität der jeweiligen Umwelt erhalten zu können, müssen Systeme eine variable Eigenkomplexität entwickeln, die systemerhaltende Reaktionen ermöglicht.
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