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Themenzertifikate
Themenzertifikate sind Zertifikate, die Anteile an verschiedenen Aktien einer Branche oder eines Sektors verbriefen. Statt sich für eine bestimmte Aktie aus einem aussichtsreichen Wirtschaftszweig zu entscheiden, hat der Anleger durch das Zertifikat die Möglichkeit, einen Korb zu kaufen und dadurch am Erfolg einer Branche oder Gruppe von Unternehmen zu partizipieren und gleichzeitig eine Risikostreuung zu erreichen. Themenzertifikate beziehungsweise Aktienbaskets geben Anlegern die Möglichkeit, Geld in einer für aussichtsreich gehaltenen Branche zu investieren, ohne sich dabei für ein einzelnes Unternehmen entscheiden zu müssen, dessen wirtschaftliche Lage, Managementqualität und Marktstellung er nicht so leicht beurteilen kann. Weil im Zertifikat mehrere Unternehmen enthalten sind, wird das Risiko breiter gestreut. Denn wenn es einem Unternehmen schlecht geht, muss es den anderen nicht automatisch auch schlecht gehen. Da Fachleute die Papiere auswählen wird die Gefahr von Zufallstreffern oder Flops minimiert. Der Wert des Baskets schwankt mit den Kursen der darin enthaltenen Aktien. Aktienzertifikate können sich auch auf einen Anteil an einer bestimmten Aktie beziehen, die wegen ihres hohen Preises für einzelne Anleger zu teuer ist. Themenzertifikate gibt es zum Beispiel für bestimmte Länder, Emerging Markets oder Branchen. So sind Osteuropa-Zertifikate ebenso möglich wie Biotechnologie- oder Medienbaskets. Die Laufzeit der Zertifikate ist in vielen Fällen begrenzt und beträgt in der Regel drei bis fünf Jahre. Die Zertifikate sind aber handelbar und können börsentäglich ge- oder verkauft werden. Gegenüber Investmentfonds haben Basketzertifikate den Vorteil, dass es keinen Ausgabeaufschlag gibt. Anleger kennen im Gegensatz zum Fonds, der oft umgeschichtet wird, die genaue Zusammensetzung des Korbs. Da nur selten umgeschichtet wird, sind die Verwaltunsgebühren meist geringer oder werden durch das Einbehalten der Dividendenzahlungen abgedeckt.
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