Synkretismus
In der Wirtschaftssoziologie:
religionswissenschaftliche Bezeichnung für die Vermischung von Elementen aus unterschiedlichen Religionen, die bei der Adaption einer Religion an eine fremde Kultur entsteht oder Teil eines allgemeinen kulturellen Wandels ist und zur Veränderung einer bestehenden Religion oder zu völlig neuen Synthesen führt (Bewegungen, neue religiöse). Synkretismus ist in der Religionsgeschichte ein fast allgemeines Phänomen und als Begriff ohne abwertenden Beiklang zu gebrauchen. Synoikismus, [1] nach M. Weber der reale oder fiktive Akt der Verbrüderung von Sippen zu einer lokalen Speise- und Kultgemeinschaft als konstitutives Moment der antiken polis, in abgewandelter Form (lat.: coniuratio) auch der mittelalterlichen Stadt.
[2] Die als Herd-, Schlaf-, Kultbrauchgemeinschaft eng zusammenlebende Gruppe (z.B. die nomadische Zeltgemeinschaft, die Kleinfamilie, die Wohngemeinschaft).
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