Sprachzerstörung
In der Wirtschaftssoziologie:
von A. Lorenzer eingeführte Bezeichnung für die Zerstörung der Denk- und Handlungsstruktur in der Neurose: Unter Konfliktdruck werden verpönte Handlungsmuster aus dem Sprachzusammenhang „exkommuniziert“, indem die handlungsvermittelnden Sprachsymbole aufgespalten werden in Klischees (sprachlose Interaktionsformen) und Zeichen (unsinnliche Sprachfiguren). Aus den Klischees resultiert irrational unbewusstes Agieren (und Reagieren), Zeichen bilden Rationalisierungen und affektleere „Rationalität“.
<< vorhergehender Fachbegriff |
|
nächster Fachbegriff >> |
|
|
|
|