Spekulationskasse
Zahlungsmittelmenge, die von Wirtschaftssubjekten zu spekulativen Zwecken bzw. im Hinblick auf erwartete Preis- oder Kursänderungen gehalten wird. Steigt der Effektivzins infolge einer Senkung der Wertpapierkurse über eine als normal empfundene Höhe, wird durch den Kauf von Wertpapieren die Spekulationskasse pro Zeiteinheit reduziert, da man in Zukunft mit einer Zinssenkung auf das als normal betrachtete Niveau (also mit einer Kurssteigerung) rechnet. Fällt der Zins unter die als normal angesehene Rate, so wird die Spekulationskasse aufgestockt. Von einem bestimmten niedrigen Zins an wird die Geldnachfrage vollkommen zinselastisch. Jede Geldmenge, die nicht für Transaktionszwecke nötig ist, fließt in die Spekulationskasse.
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