Soziologie, biologische
In der Wirtschaftssoziologie:
allgemeine Bezeichnung für die soziologischen Richtungen des 19. Jahrhunderts, die biologische Begriffe und Theorien zur Analyse gesellschaftlicher Erscheinungen verwandten. Die b. Soziologie, biologische geht zumeist auf die verbreitete sozialphilosophische Analogie zurück, dass die Gesellschaft gleich dem Körper ein Organismus sei, dessen Teile erst durch das Zusammenwirken eine Lebenschance hätten. Allgemeine Anerkennung fand zeitweilig der Biologismus in der Soziologie durch die Übernahme der Darwinschen Theorie, womit das Bestehende im Überleben als das Bessere gerechtfertigt wurde (so z.B. WG. Sumner). Bekannteste Vertreter einer b.n Soziologie, biologische sind von P. von Lilienfeld, H. Spencer, A. Schäffle, aber auch noch R. Worms. Die b. Soziologie, biologische ist, soweit sie die Gesellschaft als Organismus definiert, identisch mit der organischen bzw. organizistischen Soziologie.
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