societä civile
In der Wirtschaftssoziologie:
(ital.), auch: privater Apparat, bei A. Gramsci Bezeichnung für den strukturellen Zusammenhang bürgerlicher Gesellschaftlichkeit, die die Bedingung für die organische Kopplung von ökonomischer Sphäre der Produktion und Zwangsgewalt des Staatsapparats (Regierung, Bürokratie, Polizei) darstellt. Die s. c. bezeichnet nicht allein die Summe verschiedener Institutionen (Sozialisationsinstanzen, Parteien, Medien u.a.), sondern in erster Linie ihren Funktionsmodus, der dem Zweck der Verfestigung bürgerlicher Lebensformen und Weltbilder entspricht. Die s. c. bildet daher das Terrain des Kampfes um kulturelle Hegemonie.
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