Servicegrad
(Lieferbereitschaft): Im - Bestandsmanagement das Mass der durchschnittlichen Lieferfähigkeit eines Lagers in einer bestimmten Zeit, das in Form einer Kennziffer angegeben wird. Sie wird ganz allgemein gemessen als der Quotient von befriedigter Nachfrage und Gesamtnachfrage:
Ein hoher Grad der Lieferbereitschaft bedeutet für das Wirtschaftsunternehmen beträchtliche Kapitalbindungen, während ein niedriger Grad der Lieferbereitschaft mögliche Gewinneinbußen bedeutet. Zu den Haupteinflußgrößen bei der Bestimmung der optimalen Lieferbereitschaft zählen insbesondere der Grad der Substituierbarkeit der angebotenen Erzeugnisse (mit wachsender Substituierbarkeit wächst auch die Notwendigkeit eines hohen Grades der Lieferbereitschaft), die Länge des Produktlebenszyklus (je kürzer, desto höher muss die Lieferbereitschaft sein und Nachfrageschwankungen (je höher die Schwankungen der Nachfrage, desto stärker die Notwendigkeit des Bestehens hoher Sicherheitsbestände) ausgleichen. Bei der Festsetzung des Lieferbereitschaftsgrads spielen auch die von dem Wirtschaftsunternehmen angesetzten Fehlmengenkosten eine entscheidende Rolle. Es sind also die Lagerhaltungskosten gegen die Fehlmengenkosten abzuwägen.
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