Selbstrolle
In der Wirtschaftssoziologie:
ein Begriff, mit dem die Rollentheorie Umwelt- und Persönlichkeitsaspekte zu verknüpfen sucht. [1] Bezeichnung für die subjektive Interpretation der vorgegebenen Rolle. Rollen gestatten in verschiedenem Masse, das Verhalten in einer sozialen Position individuell zu gestalten, insbesonders es mit Ich-Leistungen zu besetzen. Die Ansprüche des Selbst werden entweder in Rollendistanz umgesetzt oder durch Entfremdungsprozesse niedergehalten.
[2] Bezeichnung für den Vorgang, dass ein Individuum neben den Reaktionen anderer auch die eigenen Reaktionen einschätzt, womit \'die Rolle meiner selbst\' (A.L. Strauss) übernommen wird.
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